Ich weiß nicht, wie es dir damit geht, aber das Wort Motivation ist mittlerweile für mich in einer antiken Box gelandet. Die Vergangenheit der Szene der Persönlichkeitsentwicklung hat sich sehr lange und ausgiebig mit dem Thema Motivation beschäftigt und wir alle kennen diese Events, wo man als Teilnehmer/in ständig Dinge wie „Du schaffst das! Glaub an dich!“ und so weiter zu hören bekommt. Und was passiert in den meisten Fällen? Ein paar Tage nach dem Motivations-Event ist man noch wunderbar motiviert, aber spätestens in der Woche 2 flacht das Ganze drastisch ab. Wo ist bloß die Motivation auf einmal hin? Wieso fällt es einem wieder so schwer, „in die Gänge zu kommen“ und auf dem eigenen Weg der Selbstentfaltung zu bleiben?
Es ist mir völlig egal, wie du mich nennst, Trainer, Coach, spirituelle Lehrerin. Aber bitte nenn mich nicht Motivations-Coach. Denn Motivieren und Animieren ist das komplette Gegenteil von dem, was ich tue bzw. von dem, was Jeffrey und ich hinter dem Konzept Empower Yourself machen.
Aber was ist denn so schlecht an Motivation? Was genau ist eigentlich das Problem hinter Motivation und wie kann ich behaupten, dass Motivation eine Lüge ist? In den kommenden drei Punkten möchte ich meine Ansicht begründen.
1 Unser Gehirn hasst Veränderung.
Unser Gehirn ist darauf ausgerichtet, uns am Leben zu erhalten und so viel Zeit wie nur möglich, im Energiesparmodus zu arbeiten. Denn so ein Gehirn kann extrem viel Energie verbrauchen, vor allem dann wenn ständig neue Programme geschrieben oder umschrieben werden sollen. Das heißt ganz konkret, unser Gehirn hasst Veränderung, denn um diesen Wandel im Verhalten und Denken vollziehen zu können, werden neue neurologische Strassen gebaut und das ist eine ziemlich energie-verschwenderische Angelegenheit.
Gleichzeitig herrschen ja in unserem Gehirn bereits Verhaltens-Muster, die abgespeichert sind und einfach laufen, ohne das man viel dabei „mitdenken“ muss. Jedes Mal, wenn du kurz davor stehst, dich anders zu entscheiden, gibt es diesen Moment, wo jeder von uns zögert und doch vielleicht lieber den alten Weg bevorzugt. Diesen kennen wir, da gibst nichts Neues, was eventuell, schwierig oder bedrohlich sein könnte. Es ist fast so, als würde unser Gehirn uns vor Veränderungen schützen wollen. Denn neue Dinge könnten auch Gefahr mit sich bringen und diese Gefahr muss unbedingt umgangen werden. Das ist der wichtigste Job von deinem Gehirn.
Das heißt Motivation hat keinerlei Auswirkung auf echten und langfristigen Wandel in deinem Verhalten. Das Gehirn reagiert fast gar nicht darauf oder nur für eine extrem kurze Zeit, denn Wandel ist immer mit Gefahr verbunden und auch dann, wenn man dazu motiviert wird.
2 Wer kontrolliert da wen?
Was ist ein Teil deiner Lebensüberzeugung? Hast du die Kontrolle über dein Leben oder lässt du dich vom Leben, den Umständen um dich herum kontrollieren? Antworte ganz ehrlich darauf. Ich habe früher definitiv auch zu der Gruppe von Menschen gehört, die sich von allem haben kontrollieren lassen – den Menschen um mich herum, dem Wetter, Situationen, Energien, Sternenkonstellationen 😉 und so weiter. Bis ich gemerkt habe, dass ich dadurch immer nur im „Ausweich- und Reaktionsmodus“ lebe und eigentlich gar nicht wirklich lebe.
Uns muss bewusst sein, dass wir all das, was um uns herum geschieht nicht kontrollieren können. Wir können aber jeder Zeit unser Verhalten, unsere Handlungen und Gedanken kontrollieren. Wir haben immer eine Wahl! Das zu integrieren, kann alles in deinem Leben verändern und zwar langfristig. Das ist ein komplett entgegengesetzter Ansatz zu Motivation. Keine noch so große Motivationsenergie in dieser Welt wird dich langfristig zu einem glücklicheren Menschen machen, wenn du nicht einsiehst, dass du dein Leben lebst und nicht das Leben dich!
3 Denken hilft nicht. Tun ist der Schlüssel.
Ich kann dir etwas garantieren: du kannst den ganzen Tag über Motivations-Reden/ Videos anhören/ansehen, wenn du nicht bereit bist, aufzustehen, dich in Bewegung zu setzen, etwas zu tun, zu handeln, wird sich nichts verändern. Unser Geist und unsere Gedanken sind wie ein leerer Tank, wenn wir nicht beginnen, auch ins Tun zu kommen, bleibt dieser auch leer. Und genau an dieser Stelle ist die Gefahr, zu scheitern, sehr groß. Denn um in die Aktion zu gehen, benötigen wir eine ganz bestimmte Form von Energie, die Aktivierungsenergie. Diese wurde von einem Professor namens Mihaly Csikszentmihalyi intensiv erforscht. Er hat sich diesen Begriff aus der Chemie ausgeliehen. Dort wird die Initial-Energie, die einen chemischen Prozess in Gang setzt, al s Aktivierungsenergie bezeichnet. Zu Beginn eines Prozesses wird viel mehr Energie benötigt als später, wenn das Ganze schon am Laufen ist.
Vielen Menschen fehlt diese Aktiverungsenergie und ohne diese kommen wir nicht in die Gänge, auch wenn wir die genialsten Ideen und Motivationsgedanken in uns tragen. Ein guter Weg, diese Aktivierungsenergie für sich zu erschaffen, ist sich Zeitlimits zu setzen, um ein Projekt oder Vorhaben abzuschliessen. Oder du machst ein kleines Aktivierungsritual, wie auch immer das für dich aussehen mag, vielleicht mit Bewegung, einem Wort oder mit Kommandos an dich selber. Dieses Ritual sollte unbedingt kraftvoll und kurz sein!
Vielleicht dürfen wir dich darin unterstützen, deinen Weg zu finden, wie du langhaltende Veränderungen in deinem Leben herbeiführen kannst, die dich zu einem erfüllteren, glücklicheren und strahlenderen Menschen werden lassen. Du wirst vielleicht auch erkennen, dass es einen einzigen Mensch gibt, der dich langfristig und anhaltend motivieren kann und das bist du SELBST! Wir wollen dir Techniken und Tools an die Hand geben, wie du deine eigene Motivation meisterst und zu einem Motivationskünstler für dich selber wirst.
Denn genau darum geht es bei unserem Event EMPOWER YOURSELF, das KEIN Motivations-Seminar, Tschaka-Tschaka-Seminar ist! An diesen zwei Tagen wollen wir deine inneren Kräfte so stark aktivieren und zum Vorschein bringen, dass sie beginnen werden, für den Rest deines Lebens für dich zu arbeiten und dein Leben zu deinem Meisterwerk werden zu lassen!
Wir freuen uns auf Dich!
Bahar